Reformierte Kirchen im Aargau
Kunst, Geschichte und Legenden von 93 Kirchen aus der Zeit der Vorromanik bis ins späte 20. Jahrhundert. Übersicht alle Kirchen
Im Kanton Aargau gibt es 93 reformierte Kirchen aus der Zeit der Vorromanik bis ins späte 20. Jahrhundert. Diese Kirchen sind oft kulturhistorische Meilensteine oder architektonische Kunstwerke und beherbergen viele kulturelle Schätze wie Wandmalereien, Glasmalereien, Taufsteine, Glocken oder historische Uhrentechnik. Sie repräsentieren das reformierte Leben im Aargau in Vergangenheit und Gegenwart und spiegeln die wechselhafte Geschichte der reformierten Kirche und der Konfessionen im Aargau.
Von 2013 bis 2017 hat ein Team von fünf historischen und kunsthistorischen Fachleuten 93 reformierte Kirchen im Aargau dokumentiert. Auf über 1000 Webseiten werden die Kirchen mit ihren unverwechselbaren Charakteristika in Text und Bild vorgestellt: Baugeschichte, Architektur, Kirchtürme, Glocken und Uhrentechnik, Inneres mit Orgeln, Taufsteinen und künstlerischer Ausstattung. Dazu kommen allgemeine Informationen wie Öffnungszeiten, Anzahl der Sitzplätze, Infrastruktur, Zugänglichkeit, Kontaktangaben, Literatur. Zu vielen Kirchen gehören Geschichten, Legenden und Anekdoten, denn bei Kirchen geht es nicht nur um Mauern, damit verbinden sich Geschichten, wie sie nur das Leben schreibt.
Besonderer Wert wurde auf den einzigen, in den meisten Kirchen vorhandenen Bilderschmuck gelegt, auf die Glasmalereien, die in der Dokumentation detailliert behandelt werden (Beispiel: Felix-Hoffmann-Weg). Diese Online-Dokumentation ist in ihrer Art bisher einzigartig in der Schweiz.
Auf der Grundlage der Dokumentation werden vier Wege beschrieben, auf denen man die Kirchen und ihre Geschichten aus unterschiedlichen Perspektiven entdecken kann: Der «Hugenottenweg» (2013), der «Felix Hoffmann-Weg» (2014), der «Weg der Reformation im Aargau» (2017, zum Jubiläum 500 Jahre Reformation) und der Barth-Thurneysen-Weg (2019, zum 50. Todestags Karl Barths).