Die Glocken

Das Geläut der Kirche besteht seit 1975 aus vier Glocken.

Drei der vier Glocken im Glockenstuhl

Das ursprüngliche Geläut aus der Bauzeit der Kirche bestand aus drei Glocken (in g' – h' – cis'), die 1717 in der Giesserei Johannes Füessli in Zürich gegossen wurden.

Seit 1616 hatte die Glockengiesserfirma Rüetschi in Aarau mehrmals Anpassungsvorschläge für die als nicht ganz stimmigen empfundenen Glocken unterbreitet. Dank eines grosszügigen Legats von privater Seite wurde es Mitte der Siebzigerjahre möglich, dort zwei neue Glocken giessen zu lassen, je eine zu 1685 kg und 1000 kg.

Die kleinste alte Glocke auf cis' wurde aus dem Geläut genommen und erhielt schliesslich einen neuen Platz vor der Kirche, während die beiden anderen alten Glocken im Geläut verblieben. Somit vereinen sich zwei alte barocke Glocken und zwei Glocken aus dem 20. Jahrhundert zum Geläut in d' – f' – g' – h'.

Die beiden neuen Glocken wurden am 27. September 1975 im Beisein von über 1000 Zuschauern durch 300 Schulkinder feierlich aufgezogen und läuteten am 26. Oktober desselben Jahres erstmals zum Gottesdienst.

1. Glocke auf d', 1685 kg, 1975 von H. Rüetschi AG in Aarau
Inschrift: «DENN DER HERR IST GÜTIG, EWIG WÄHRET SEINE GNADE!»

2. Glocke auf f', 700 kg, 1975 von H. Rüetschi AG in Aarau
Inschrift: «JAUCHZET DEM HERRN, ALLE WELT! DIENET DEM HERRN MIT FREUDEN!»

3. Glocke auf g', 850 kg, 1717 von der Giesserei Johannes Füessli in Zürich

4. Glocke auf b', 500 kg, 1717 von der Giesserei Johannes Füessli in Zürich

Blick in den Glockenstuhl und auf die beiden kleineren, älteren Glocken

Die beiden neuen Glocken von 1975, die unter den älteren Glocken hängen

Das Geläut der reformierten Kirche Zurzach ist in einer Aufnahme von Radio SRF zu hören. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2006.