Die Kirche Suhr

Seit dem ersten Kirchenbau (um 700 n. Chr.) steht die Kirche von Suhr auf einem freien Hügelsporn, der vom Suhrerchopf östlich in die Talebene stösst. 1495 wurde die jetzige, spätgotische Kirche eingeweiht; sie war ursprünglich Maria, der Hl. Barbara und dem Hl. Maurititus geweiht und ist weitherum und bis in die Seitentäler hinein sichtbar. Zusammen mit der Kirche auf dem Kirchberg und auf dem Staufberg bildet die Kirche Suhr einen der drei weithin sichtbaren Kirchenbauten in der Umgebung von Aarau. Besonders markant ist der ungewöhnlich hohe, leuchtturmartig in der Landschaft stehende Kirchturm.

Seine prominente Lage zeigt auch an, dass es sich bei dieser Kirche um einen wichtigen, vermutlich grundherrschaftlichen Bau handelte. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war die reformierte Pfarrkirche das einzige grössere Gotteshaus in Suhr.

Die Kirche Suhr mit ihrem markanten Turm

Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und verändert, insbesondere nach der Reformation im Aargau (1528-31) und nach einem verheerenden Brand von 1844, dem auch die Glasmalereien von 1495 zum Opfer fielen. Seit den Fünfzigerjahren prägen die eindrücklichen Chorfenster des Aarauer Künstlers Felix Hoffmann – Passion, Auferstehung und Mission – den schlichten Innenraum.

Die Kirche Suhr gehört zusammen mit der Kirche auf dem Kirchberg, den Kirchen Auenstein, Buchs, Suhr und Rupperswil zum «Felix Hoffmann-Weg» der Reformierten Landeskirche Aargau, der am 12. April 2014 in der Kirche auf dem Kirchberg feierlich eröffnet wurde. Die anschliessende Wanderung führte zur Stadtkirche Aarau und endete in die Kirche Suhr.

Referat anlässlich der Eröffnungsveranstaltung:
«Felix Hoffmanns Glasmalereien in der Kirche Suhr» (PDF, 25 KB)

Prospekt zum Felix Hoffmann-Weg mit Informationen zum Wanderweg und zu allen 11 Aargauer Kirchen, in denen Felix Hoffmann Glasmalereien gestaltet hat:
«Der Felix Hoffmann-Weg» (PDF, 4,1 MB)

Verfasst von Barbara Tobler
Fotos von Markus Hässig und Roger Wehrli