Die Kirche Hunzenschwil

Ein Siebeneck als «vollkommener» Grundriss

Anfang der 1950er-Jahre begannen die Reformierten in Hunzenschwil, einen eigenen Kirchenbau zu planen; zu weit und zu gefährlich war mittlerweile der Weg zur Kirche in der damaligen Muttergemeinde Suhr. Die Solidarität war gross: Der Kirchenbau konnte zu einem grossen Teil aus Spenden und Gratisarbeit finanziert werden und wurde 1960 an zentraler Lage eingeweiht. Die von von Aarauer Architekturbüro Zschokke & Riklin sorgfältig geplante Anlage besteht aus den drei Teilen Glockenturm, Kirchensaal und Kirchgemeindesaal, die zusammen ein harmonisches Ganzes bilden. Für den Grundriss des zentralen Kirchenraums wählten die Architekten ein Siebeneck – in der Bibel ist die Sieben die vollkommene Zahl.

Die Kirche befindet sich bis heute weitgehend in ihrem originalen Zustand. Die auffälligste Veränderung hat der offene Glockenturm erfahren: Um den Schall der Glocken zu dämpfen, wurde er vor wenigen Jahren (2014/15) fast komplett verglast.

Verfasst von Béatrice Koch
Fotos von Markus Hässig

Die Kirche Hunzenschwil