Inneres

Der Chor erhielt seine jetzige Gestalt erst im späten 15. Jahrhundert. Weitere Erneuerungen und vor allem die Vergrösserung des Schiffes erfolgten 1572/73 und 1851.

Blick in den Chor

Der schlichte Innenraum präsentiert sich unter dem Langhaus unter einer Holztonne, während der polygonale, von gestuften Streben eingefasste Chor mit einem Kreuzrippengewölbe versehen ist.

Blick vom Chor auf Holztonnendach, Orgel, Aufgang zum Eingangsturm und die hinteren Weissfenster

Spruch aus dem Kolosserbrief auf der linken Chorseite

Die Kirche verfügt über verschiedene kostbare Glasmalereien: So über einige Scheiben aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Im Jahre 1953 wurde eine Scheibe des bekannten Aargauer Künstlers Felix Hoffmann eingebaut.

Kanzel

Im Jahre 1651, also kurz nach Beendigung des 30jährigen Krieges (1618 – 1648), erfolgtefür die damalige Verhältnisse eine grosse Erweiterung der Kirche gegen Süden. Seither steht auch der Turm nicht mehr in der Mitte der westlichen Kirchenfront. Gleichzeitig wurde die schöne, holzgeschnitzte barocke Kanzel eingebaut, die bis heute in Gebrauch ist. Es handelt sich um einen hölzernen Polygonkorpus, Brüstungen aus Tannenholz mit rundbogigen Füllungen.

Im Kanzelkranz ist das Bibelwort aus Markus 16, 15-16 eingeschnitzt: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium allen Creaturen. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.»

Wandteppich, der die Jakobsleiter mit der Auferstehung Christi verbindet

Taufstein

Beim Taufstein handelt es sich um einen spätgotischen, achteckigen Kelch aus Muschelkalk auf gedrungenem Schaft, der ins Viereck des Sockels übergeht. Er stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und hat eine Höhe von 97 cm.

Wandteppich

Nach den Vorlagen des früheren Pfarrers von Auenstein, Ursus Waldmeier, und der künstlerischen Beratung von Frau Ruth von Fischer sticken die Frauen des Missionarbeitvereins Auenstein (mit Unterstützung weiterer Frauen von Auenstein) zwischen 1993 und 1996 einen Wandteppich für die Nordseite des Kirchenschiffs. Er zeigt die Jakobsleiter und die Auferstehung Christi. 1996 wurde er zwischen der Kanzel und Pfarreingang an der Ostseite des Schiffs aufgehängt.

Die 20 Stickerinnen brauchen zur Fertigung dieses Kirchenschmuckes 4203 Stunden in den Jahren 1993 bis 1996. Anlässlich der Innenrenovation von 2004 fand der Wandteppich an der Nordseite beim Choreingang einen neuen Platz.

Wandteppich, der die Jakobsleiter mit der Auferstehung Christi verbindet

Die Orgel

Dank Spenden konnte 1952 die erste Metzler-Orgel angeschafft werden. Diese wurde 2008 nach Krakau (Polen) verkauft, und im gleichen Jahr wurde die neue, zweimanualige Orgel mit 13 Registern (Metzler) eingebaut. An Ostern des gleichen Jahres wurde sie feierlich eingeweiht

Die neue, 2008 eigeweihte Metzler-Orgel; rechts daneben der Männereingang