Wege

Hier werden im Rahmen der Aargauer Kirchendokumentation verschiedene thematische Wege beschrieben, die einzelne Kirchen im Aargau thematisch, historisch oder kunsthistorisch miteinander verbinden.

Zum Jubiläum 500 Jahre Reformation 2017 wurde der «Weg der Reformation im Aargau» eröffnet. Er stellt eine Auswahl von acht Kirchen vor, die bis Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden sind und eine besondere Bedeutung für die Reformation im Aargau haben. Der thematische Weg führt von der ersten reformierten Kirche im Aargau (Reinach) über Beispiele der neuen reformierten Kirchenarchitektur (Erlinsbach, Gränichen) zu ehemals katholischen Kirchen und Wirkungsorten wichtiger Persönlichkeiten (Aarau, Suhr, Zofingen), aber auch zu den Spuren des reformierten Bildersturms in kulturell wertvollen Kirchen (Unterkulm, Windisch).

Der «Felix Hoffmann-Weg» der Reformierten Landeskirche Aargau wurde im April 2014 in der Kirche Kirchberg (Küttigen) feierlich eröffnet. Der thematische Wanderweg verbindet 6 Kirchen mit Glasmalereien des bekannten Aargauer Malers (1911–1975): Aarau, Auenstein, Buchs, Kirchberg, Suhr und Rupperswil. Diese Kirchen liegen in Gehdistanz (total 28 Kilometer) zueinander. Felix Hoffmann hat als virtuoser Graphiker, Zeichner, Glaskünstler und Gestalter von Sgraffiti bleibende Werke im öffentlichen Raum geschaffen und war zeitlebens mit dem Kanton Aargau und den reformierten Kirchen eng verbunden.

Der «Hugenottenweg» wurde im September 2013 in Zusammenarbeit mit dem Museum Burghalde in Lenzburg eingerichtet und verbindet die Kirchen Aarau, Suhr, Schafisheim, Staufberg und Lenzburg. Der Schweizer Abschnitt des Hugenottenwegs wird von der Stiftung VIA betreut und dereinst von Genf bis nach Schaffhausen führen. Er ist Teil des internationalen Hugenottenpfades, der über 1800 Kilometer von Südfrankreich bis nach Nordhessen in Deutschland führt. Er erinnert an die Geschichte und das Schicksal der Hugenotten, die reformierten Christen Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert.