Die Kirche Schöftland

Die Kirche Schöftland steht mitten im Kern des Dorfes im oberen Suhrental und bildet zusammen mit Pfarrhaus und Schloss ein geschlossenes architektonisches Ensemble. Bereits in der Mitte 7. Jahrhundert wurde eine erste Kirche gebaut. Die Kirche wurde anfangs des 16. Jahrhunderts neu erbaut und seither mehrmals erweitert. Kirchturm und Chor stammen aus dem Jahr 1515, das Schiff wurde 1683 nach einen Brand wieder aufgebaut .Schiff und Chor werden mit einem durchgehenden Satteldach überdacht; der Turm mit Satteldach wurde an der Nordseite in den Winkel zwischen Schiff und Chor angesetzt. Der eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor verfügt über Spitzbogenfenster, während im Schiff Rund- und Rundbogenfenster zu finden sind.

Die im Innern schlicht und hallenartig wirkende Kirche verfügt über eine bemerkenswerte Alabasterkanzel (weisse Kanzel auf schwarzer Säule), über Grabdenkmäler im Chor, über einen Taufstein, ebenfalls in Schwarz und Weiss, mehrere Glasmalereien (darunter eine Scheibe des bekannten Aarauer Künstlers Felix Hoffmann) und über einen bemerkenswerten Kirchenschatz, darunter zwei Lutherbibeln von 1563 und 1676. Letztere liegt auf dem Abendmahlstisch auf.

Im nahen Schlosshof ist eine alte Glocke aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen.

Ein besonderer Dank geht an Dörte Gebhard, Pfarrerin in Schöftland, Kölliken, Marianne Rösch, ehemalige Kirchenpflegepräsidentin, Hirschthal, Daniel Hürzeler, Sigrist, Wittwil, und Jeanne Hauri, Kirchgemeindesekretärin, Reitnau.

Verfasst von Raffael Sommerhalder
Fotos von Markus Hässig

Die Kirche Schöftland und Umgebung