Die Kirche Klingnau

Aus einer einfachen Saalkirche wurde ein kirchliches Zentrum

Die 1935 errichtete reformierte Kirche Klingnau liegt leicht erhöht auf der nordöstlichen Dorfseite. Der schlanke Glockenturn mit seinem charakteristischen spitzzulaufenden Dach ist schon von weitem gut sichtbar. Wenn man sich aber vom Bahnhof her kommend der Kirche nähert, blickt man zunächst auf die Sichtbeton-Fassade des Kirchgemeindehauses, das nachträglich unterhalb des Gotteshauses erbaut worden war und dessen Dach heute den Kirchenvorplatz bildet.

Die Klingnauer Kirche war ursprünglich eine einfache Saalkirche mit Dachreiter und Polygonalchor. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrfach verändert: Der Glockenturm und das Kirchgemeindehaus kamen hinzu. Als Folge davon wurden auch der Eingangsbereich und die Umgebung neu gestaltet. Während die baulichen Eingriffe auf der Eingangsseite gut erkennbar sind, präsentiert sich die Kirche auf der vom Tal abgewandten Chorseite als harmonischer Baukörper.

Die reformierte Kirche und das moderne Kirchgemeindehaus, das erst vor wenigen Jahren komplett renoviert wurde, bilden zusammen ein Bauensemble, das sich nicht zu verstecken sucht. Die diversen Neubauten und Erneuerungen zeugen vielmehr von einer eigenständigen Kirchgemeinde, die seit jeher in ihre Zukunft investiert. Die Kirchgemeinde Döttingen-Klingnau-Kleindöttingen zählt heute rund 1500 Mitglieder.

Verfasst von Béatrice Koch
Fotos von Markus Hässig

Die Kirche Klingnau mit dem charakteristischen spitzwinkligen Kirchturm